Conny Scheffer ist der Programmchef beim Fernsehsender Tele C. Das Programm ist inzwischen so schlecht geworden, dass die Quoten beständig nach unten sinken. Abends auf dem Heimweg hört er die Radioshow von Hannes Engel bei einem lokalen Sender und Conndy fährt spontan hin, um ihn zu einer Late Night Show zu überreden. Hannes ist allerdings nicht besonders gut auf das Fernsehen zu sprechen, erst einmal hat er eine natürlich Abneigung dagegen und zum zweiten hat Scheffers rechte Hand Carla seine Freundin und Schauspielerin Maria gefeuert, weil diese sich weigerte, eine Nacktszene zu spielen und ihm zu Hause mächtig auf die Nerven geht. Hannes läßt sich doch überreden, als Conny ihm spontan seinen Porsche schenkt und ihm verspricht, dass die Sendungen intellektuell werden. Kurz darauf werden die ersten Probeaufnahmen gemacht, die der Sender ohne Hannes´ Zustimmung sendet. Prompt erreicht man eine Traumquote von 1,1 Millionen Zuschauer und daraufhin überschlagen sich die Ereignisse. Der fiese Reporter Nowak inszeniert einen Skandal um Hannes, Conny erleidet einen Herzinfarkt, Carla verzögert die Produktion der Show und Rose, die in Hannes verknallt ist, was er aber nicht erwiedert, legt ihm ebenfalls Steine in den Weg....
Obwohl es sich um einen deutschen Film handelt, Helmut Dietl ihn inszeniert hat und Thomas Gottschalk die Hauptrolle spielt, ist "LATE SHOW" gar nicht so schlecht. Dietl schafft es, Gottschalk, den Star aus "2 NASEN TANKEN SUPER", ein wenig schauspielerische Qualität abzuringen, wobei man aber nicht behaupten kann, dass dies ausreicht. Erstaunlich ist Harald Schmidt, seines Zeichens selbst Late Night Show-Talker, der tatsächlich einigermaßen überzeugend den gestressten Prgrammchef mimt. Die damalige Freundin von Dietl, Veronica Ferres, spielt genau die Rolle, die sie wahrscheinlich am besten kann, weil sie wahrscheinlich ihrem Ego am ehesten nahe kommt, nämlich die, der etwas naiven und weinerlichen Schauspielerin. Mag fies sein, aber so wirkt sie. Etwas langweilig allerdings ist der Mittelteil des Filmes, so dass er im Endeffekt doch nur Mittelklasse bleibt, aber das ist für einen deutschen Film ja gar nicht schlecht. There´s No Business Like Show Business. (Haiko Herden)
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